Entdecken Sie die faszinierende Geschichte der deutschen Ostsiedlung, ein komplexes und vielschichtiges Phänomen, das die europäische Landkarte und kulturelle Identitäten nachhaltig prägte! Tauchen Sie ein in eine Zeit des Aufbruchs, der Expansion und der Begegnung unterschiedlicher Kulturen, als sich ab dem 12. Jahrhundert Siedler aus dem Westen auf den Weg in die östlichen Gebiete machten. Diese umfassende Analyse beleuchtet die treibenden Kräfte hinter dieser Bewegung, von wirtschaftlichen Anreizen und dem Wunsch nach persönlicher Freiheit bis hin zu den machtpolitischen Interessen von Adel und Klerus. Verfolgen Sie die Ausbreitung deutscher Siedlungen über Elbe und Saale hinweg, die Gründung neuer Städte und Dörfer, und die Etablierung des deutschen Rechts in den östlichen Territorien. Erfahren Sie mehr über die Rolle des Deutschen Ordens bei der Christianisierung und Kultivierung Preußens und Livlands, sowie über die Konflikte und Herausforderungen, die mit dieser Expansion einhergingen. Die Untersuchung thematisiert ebenso die langfristigen Folgen der Ostsiedlung, die bis in die moderne Geschichte hineinwirken und zur Entstehung von Spannungen und territorialen Ansprüchen beitrugen. Diese tiefgründige Auseinandersetzung mit der deutschen Ostsiedlung bietet neue Perspektiven auf ein bedeutendes Kapitel europäischer Geschichte, indem sie die Motive der Akteure, die Mechanismen der Kolonisation und die Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung differenziert darstellt. Ein Muss für alle, die sich für mittelalterliche Geschichte, Migrationsbewegungen und die komplexen Beziehungen zwischen Ost- und Westeuropa interessieren. Lernen Sie die Mechanismen der Landnahme, die Bedeutung von Lokatoren und die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, die diese einzigartige Epoche prägten. Erforschen Sie die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen der Ostsiedlung, einschließlich des Aufstiegs von Handelsstädten und der Verbreitung neuer Technologien und landwirtschaftlicher Praktiken. Lassen Sie sich entführen in eine Zeit des Wandels und der Transformation, in der die Grundlagen für das moderne Europa gelegt wurden, und verstehen Sie die historischen Wurzeln aktueller Debatten über Identität, Integration und territoriale Ansprüche.
Inhaltsverzeichnis:
1. Ostsiedlung
1.1 Kurze Gesamtzusammenfassung
1.2 Zeitlicher Überblick
1.3 Maßnahmen
1.4 Motive der Bevölkerung zur Abwanderung
2. Ansiedlung im Osten
2.1 Planmäßiges Siedeln
2.2 Deutsches Recht im Osten
2.3 Verschiedene Siedlungsentwicklungen (Beispiel: Böhmen)
2.4 Prinzip der Location
3. Kolonisation
3.1 Der Begriff „Kolonisation“
4. Deutscher Orden
4.1. Deutscher Orden
5. Karten
5.1 Die bäuerliche deutsche Ostsiedlung
5.2 Verwendete Folie
1. Die deutsche Ostsiedlung
1.1 Kurze Zusammenfassung:
Zu Beginn der deutschen Ostsiedlung steht ein gesamteuropäisches Phänomen: Vom 11. bis zum 14. Jahrhundert fand eine starke Bevölkerungszunahme statt; in Frankreich und England gehen Schätzungen etwa von einer Verdreifachung der Bevölkerung aus. Nachdem der Landesausbau im Westen seine damaligen technischen und räumlichen Grenzen erreicht hatte kam es zur Abwanderung in Städte, zum Landesausbau, der Urbarmachung von Sümpfen, Wald und Ödland, und zu Siedlungsbewegungen, die Neugründungen von Dörfern und Städten nach sich zogen.
Die deutsche Ostsiedlung war keine Masseneinwanderung, sie vollzog sich in kleinen Schüben. Im 12. und dem 13. Jahrhundert sind nur etwa 200.000 Personen aus dem Deutschen Reich ausgewandert (z.B. die Siebenbürger Sachsen kamen aus dem fränkischen Raum). Durch die sehr begrenzten Siedlerzahlen wurde die ansässige Bevölkerung nicht verdrängt. Es entwickelten sich zumeist friedliche Beziehungen zur einheimischen Bevölkerung. Im 14. Jahrhundert fand die deutsche Ostsiedlung ein jähes Ende. Die ländliche Bevölkerung zog es vermehrt in die neu entstehenden Städte. Zudem raffte die große Pestepidemie von 1348 - 1352 über 40% der europäischen Bevölkerung dahin. Der bisherige Bevölkerungsdruck ließ schlagartig nach.
1.2 Zeitlicher Überblick:
Mitte des 12.Jhr. drangen Siedler über Elbe-Saale Linie in slawische Gebiete (Mecklenburg). Auch Siedler aus anderen deutschen Stämmen folgten dem Zug nach Osten: (Nieder-)Sachsen siedelten in Brandenburg und Pommern; die Franken drangen an den Rand des Erzgebirges vor, weiter nördlich Thüringer. Bis zum Ende des 12.Jhr. war von den Alpen bist zur Ostsee ein Streifen von 80-100 km Tiefe besiedelt. Im 13.Jhr. wurde Schlesien erreicht. Seit 1231 begründete der Deutsche Orden am Unterlauf der Weichsel einen eigenen Staat.
1.3 Maßnahmen:
Kaiser Lothar von Supplinburg (1125-1137):
-stellte Lehnhoheit über Polen, Dänemark und Böhmen wieder her
-setzte Fürsten an der Ostgrenze des Reiches ein:
Holstein - Graf Adolf von Schauenburg Mark Meißen und Lausitz - Konrad von Wettin
Nordmark - Albrecht der Bär (später Brandenburg, Havellande und Priegnitz dazu)
Nach Lothars Tod wurden die Fürsten Träger der Ostsiedlung
1157: Für die Nordmark kommt die Bezeichnung „Mark Brandenburg“ auf.
1.4 Motive der Bevölkerung zur Abwanderung:
Adel: Herrschaftsmotive
Bauern: Lebenserhalt und Erwerb eines eigenen Ackers
Handwerk: Übersättigung des Marktes → Option auf Arbeit im Osten
Kaufleute: Eröffnung neuer Handelswege
Klerus (Deutscher Orden): Missionierung der östlichen Gebiete und Ausdehnung der Herrschaftsgebiete
2. Ansiedlung im Osten:
Die deutsche Ostsiedlung nützte gleich zwei Seiten: Sie bot den in der Heimat armen Bauern attraktive Aussichten, und sie verhalf den Landherren in den neuen Siedlungsgebieten zur Urbarmachung ihres Landes, pro melioracione terre.
Die Siedler zogen planmäßig entweder in bestehende slawische Ortschaften oder in Neugründungen „aus wilder Wurzel“ (z.B. Orte auf -hagen, -walde, -rode, -holz, -horst). Um die Ansiedlung in den östlichen Gebieten für Bauern attraktiver zu machen waren alle Siedler persönlich frei. Ihre Höfe wurden reichlich mit Land ausgestattet und zu Erbrecht verliehen. Dienste uns Abgaben waren wesentlich geringer als im Westen. Die Bauern brachten Besitz (Vieh, Geräte, Geld) mit.
Auf dem Land setzte sich das deutsche Recht durch. Die slawische Bevölkerung nahm das Recht an. Der Sachenspiegel wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Die Ausbreitung des deutschen Rechts war also größer als der Anteil der deutschen Siedler.
Städtegründungen ergänzten die Landsiedlung, denn die Stadt und das Land bildeten einen einheitlichen Wirtschaftsraum.
Fernhandelsplätze wurden Städte im Rechtssinn. Das heißt, sie bekamen besondere Privilegien und hatten eigenes Recht (oft das Magdeburger oder Lübecker Recht). Der Deutsche Orden verhalf dem Magdeburger Recht zum Durchbruch, während sich Lübecks wirtschaftlich führende Rolle nicht in der Verbreitung seines Rechts widerspiegeln konnte.
Es lassen sich drei verschiedene Siedlungsentwicklungen in Böhmen unterscheiden: Städte wie Brünn und Prag erlangten erst nach ihrer vollständigen Entwicklung das Stadtrecht, andere wie Mährisch-Neustadt bekamen es quasi als Motivation zu einer schnellen Fortentwicklung schon zu einem frühen Zeitpunkt, während wieder andere wie Deutsch-Brod, Kuttenberg, Iglau und Mies als Bergstädte nach Berg- und nicht nach Stadtrecht verfaßt waren
Die Sachsen siedelten nach dem Prinzip der Location. Der Grund- oder Landesherr oder auch Klöster berief einen Locator, den er mit bestimmten Privilegien ausstattete: So hatte er Anspruch auf zinslosen und größeren Hufenbesitz im Siedlungsgebiet, er wurde auf Lebenszeit zum Dorfschulzen--dieses Recht wurde teilweise erblich--, er wurde auf bestimmte Zeit von Abgaben befreit und hatte Vorrechte auf Schenke, Mühle und Handwerk und durfte frei jagen. Der locator warb seinerseits die Siedler an. Diesen winkte die Befreiung von den teils drückenden Lasten ihrer neuen einheimischen Nachbarn, persönliche Freiheit und ein Leben nach eigenen Gewohnheiten und eigenem Recht. Als Gegenleistung waren sie zu Erbzins für die Hufe und z.T. zu Wehrdienst verpflichtet.
Der schwarze Tod brachte schließlich im 14. Jahrhundert wieder einen Rückgang der Bevölkerung, landwirtschaftlichen Stillstand und die Aufgabe von Bauernstellen (zurückgelassene Städte werden als „ Wüstungen “ bezeichnet).
3. Der Begriff „Kolonisation“
Kolonisation bedeutet im eigentlichen Sinne der Neuzeit Herrschaft zum Zwecke wirtschaftlicher Ausbeutung.
Das trifft bei der Ostsiedlung nicht zu. Hier investierten die Siedler ihr Vermögen und ihre Arbeitskraft, ohne das Nutzeffekt ins Ausgangsland zurückgeflossen wäre. Auch eine zentrale Leitung des Mutterlandes fehlte. Die Planung lag bei slawischen oder deutschen Fürsten, dem einheimischen oder eingewanderten Adel und der Kirche. Die slawischen Fürsten, selbst christlich und mit dem deutschen Hochadel durch Heirat verbunden, riefen Siedler ins Land, weil deren kulturelle und technische Überlegenheit wirtschaftlichen Vorteil brachte (Bergbau, Obst- und Gartenkultur, Bewässerungstechnik).
In der Geschichtswissenschaft ist die Ostsiedlung noch immer ein großes Thema. Man hat erkannt, dass dem westeuropäischen und später als deutsch verstandenem Kulturraum entspringende Traditionen immer wieder zum Subjekt späterer Probleme wurden. Einerseits, da sich die Siedler immer noch als westlich empfanden und sich nicht an der slawischen Kultur anpassen wollten sondern ihre Traditionen weiterhin pflegten. Andererseits ist es ein historisches Phänomen, dass aus Europa noch im 20 Jahrhundert (unter Hitler) territoriale Besitzstände angemeldet wurden (Sudetendeutsche; Deutsche in Kasachstan). Die Ostsiedlung ist eine Grundlage für die Probleme in der Folgezeit.
4. Deutscher Orden
Deutscher Orden, Deutscher Ritterorden, Deutschherren, Marienritter, jüngster (nach Templern und Johanniterorden) in Palästina während der Kreuzzüge entstandener geistlicher Ritterorden; 1190 vor Akko als Spitalbrüderschaft von deutschen Kaufleuten gegründet, 1198 in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt. Der Deutsche Orden erwarb Besitz im Mittelmeerraum, in Frankreich, vor allem aber in Livland, Preußen und Deutschland. An seiner Spitze stand der vom Generalkapitel lebenslänglich gewählte Hochmeister, beraten von den 5 Großgebietigern: Großkomtur (Stellvertreter des Hochmeisters, innere Verwaltung), Marschall (Kriegswesen), Spittler (Wohlfahrtswesen), Trappier (Bekleidungswesen) und Treßler (Finanzen). Die Zusammensetzung des Generalkapitels war nicht gesetzlich geregelt. Eine Ordensprovinz, Ballei genannt, wurde vom Landkomtur, ein Haus mit einem vollständigen Konvent von einem Komtur geleitet. Seit dem 14. Jahrhundert gab es auch Schwestern. Ordenskleid: weißer Mantel, schwarzes Kreuz.
Der erste Sitz des Hochmeisters war Akko, seit 1291 Venedig, seit 1309 die Marienburg, seit 1457 Königsberg. Als der Orden 1225 von Herzog Konrad von Masowien zur Christianisierung der Pruzzen gegen Überlassung des Kulmerlandes gerufen worden war, verlieh Kaiser Friedrich II. durch die Goldbulle von Rimini (1226) dem Hochmeister für dieses Land landesherrliche Hoheitsrechte. Die Eroberung Preußens begann unter dem Landund Deutschmeister Hermann Balk von der Weichsel her. Die Aufnahme des Schwertbrüderordens in Livland 1237 erbrachte dessen Landdrittel Livlands; ein Vorstoß auf Nowgorod scheiterte 1242 in der Schlacht auf dem Eis des Peipussees. Ebenso wenig gelang die Unterwerfung Litauens. Kurland wurde 1267, Sudauen 1283, Semgallen 1290 erobert, 1309 (endgültig 1343) wurde Pommerellen mit Danzig erworben, 1346 Nordestland von Dänemark, 1398 Gotland und 1402 als Pfandbesitz die brandenburgische Neumark (bis 1455). Damit war die größte Ausdehnung des Ordensgebiets erreicht.
Die Leistung des Ordens als staatsbildender Faktor, in Kunst, Literatur und Wissenschaft, bei der Christianisierung und Kultivierung des Landes war bedeutend. Die Gründe für den inneren Niedergang sind in der mangelnden Verwurzelung der zur Ehelosigkeit verpflichteten Ordensangehörigen im Land und im Wegfall der ursprünglichen Aufgabe nach der von Polen her erfolgenden Christianisierung der Litauer zu suchen; für den äußeren in der übermächtigen Umklammerung nach der Vereinigung Polens und Litauens 1386.
1410 unterlag der Orden unter Hochmeister Ulrich von Jungingen bei Tannenberg zum ersten Mal Polen und Litauen. Heinrich von Plauen versuchte vergeblich, den Orden zu reformieren. Als er zum Krieg gegen Polen rüstete, wurde er 1414 von einer Friedenspartei gestürzt. Die mit der Ordensherrschaft unzufriedenen Stände (Adel und Städte) schlossen sich 1440 zum Preußischen Bund zusammen und bekämpften 1454-1466 den Orden, der im 2. Thorner Frieden Polen das Kulmerland, das Ermland und Pommerellen mit Danzig, Elbing und der Marienburg abtreten und die polnische Oberhoheit über seine restlichen Besitzungen anerkennen musste. Im Anschluss an die Reformation säkularisierte Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1525 das preußische Ordensgebiet und nahm es als erbliches Herzogtum von Polen zu Lehen. 1561 nahm Gothard Kettler Kurland von Polen zu Lehen; Livland fiel an Polen, Estland an Schweden.
Der katholisch gebliebene Teil der Ordensritter behauptete sich im Besitz der Ordensgüter in Deutschland. Sitz des Deutschen Ordens wurde Mergentheim; 1809 löste Napoleon ihn auf. In Österreich nahm Franz I. den Deutschen Orden unter seinen Schutz und garantierte ihm seine Besitzungen; bis 1918 war stets ein österreichischer Erzherzog Hochmeister (Hoch- und Deutschmeister). 1929 wurde der priesterliche Zweig in einen rein geistlichen Orden mit dem alten Namen Brüder des Deutschen Ordens S. Mariens zu Jerusalem vom Papst umgewandelt; Sitz in Wien. Der Deutschherrenorden (als Laienorden) wurde 1960 neu gebildet.
5.2 Verwendete Folie
Quelle:
Microsoft® Encarta® Online-Enzyklopädie 2002; Schroedel: K2 Zeiten und Menschen;
http://www.sport-in-bw.de/lsv/aussiedler_neu/Mittelalter; http://qumran.evang-theol.fb1.uni-
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Ostsiedlung?
Die deutsche Ostsiedlung war eine Siedlungsbewegung, die vom 11. bis zum 14. Jahrhundert stattfand, als deutschsprachige Siedler in Gebiete östlich der Elbe-Saale-Linie zogen. Sie war keine Masseneinwanderung, sondern vollzog sich in kleinen Schüben. Es wurden Dörfer und Städte neu gegründet.
Wann fand die deutsche Ostsiedlung statt?
Die Hauptphasen der Ostsiedlung waren im 12. und 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert fand sie ein jähes Ende.
Was waren die Motive für die Ostsiedlung?
Es gab verschiedene Motive:
- Adel: Herrschaftsmotive
- Bauern: Lebenserhalt und Erwerb eines eigenen Ackers
- Handwerk: Übersättigung des Marktes → Option auf Arbeit im Osten
- Kaufleute: Eröffnung neuer Handelswege
- Klerus (Deutscher Orden): Missionierung der östlichen Gebiete und Ausdehnung der Herrschaftsgebiete
Welche Maßnahmen wurden zur Förderung der Ostsiedlung ergriffen?
Kaiser Lothar von Supplinburg setzte Fürsten an der Ostgrenze des Reiches ein. Nach seinem Tod wurden diese Fürsten Träger der Ostsiedlung. Die Siedler erhielten Privilegien wie persönliche Freiheit, reichlich Land und geringere Abgaben.
Wie erfolgte die Ansiedlung im Osten?
Die Siedler zogen entweder in bestehende slawische Ortschaften oder gründeten neue Orte. Es gab planmäßiges Siedeln mit Lockatoren, die Siedler anwarben. Das deutsche Recht setzte sich durch, oft das Magdeburger oder Lübecker Recht.
Was ist ein Locator?
Ein Locator war eine Person, die vom Grund- oder Landesherrn beauftragt wurde, Siedler für die östlichen Gebiete anzuwerben. Er erhielt Privilegien und war für die Organisation der Siedlung zuständig.
Was ist Kolonisation im Zusammenhang mit der Ostsiedlung?
Im Gegensatz zur modernen Kolonisation war die Ostsiedlung keine Herrschaft zur wirtschaftlichen Ausbeutung. Die Siedler investierten ihr Vermögen und ihre Arbeitskraft, ohne dass der Nutzeffekt ins Ausgangsland zurückfloss.
Wer war der Deutsche Orden?
Der Deutsche Orden war ein geistlicher Ritterorden, der im Heiligen Land gegründet wurde und später Besitz in Livland, Preußen und Deutschland erwarb. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Christianisierung und Kultivierung der östlichen Gebiete.
Welche Rolle spielte der Deutsche Orden in Preußen?
Der Deutsche Orden eroberte Preußen und errichtete dort einen eigenen Staat. Kaiser Friedrich II. verlieh dem Hochmeister landesherrliche Hoheitsrechte.
Was waren die Folgen des Schwarzen Todes für die Ostsiedlung?
Der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert führte zu einem Rückgang der Bevölkerung, landwirtschaftlichen Stillstand und der Aufgabe von Bauernstellen.
- Arbeit zitieren
- Franziska Jotzo (Autor:in), 2002, Ostsiedlung - ein gesamteuropäisches Phänomen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106527