Bei den kommenden Gemeinderatswahlen tritt in Bozen CasaPound-Mann Maurizio Puglisi Ghizzi auf der Liste der Lega an. Erst kürzlich hatte er den rechtsextremistischen Fackelmarsch zum Gedenkort für die Karsthöhlenopfer angeführt, an dem sich auch LH-Stellvertreter Marco Galateo (FdI) beteiligt hatte. Jetzt sind die beiden in der Landeshauptstadt sogar im selben Wahlbündnis.
Dank der Partei des italienischen Verkehrsministers Matteo Salvini werden die Neofaschisten von CasaPound also auch diesmal wieder den Mann wählen können, der es schon 2016 für sie in den Gemeinderat geschafft hatte. Damals war er noch direkt für die selbsterklärten Faschisten des dritten Jahrtausends angetreten, die sich erst später dazu entschieden, nicht mehr mit eigenem Logo bei Wahlen anzutreten.
Sowohl 2016 als auch 2020 war Puglisi Ghizzi sogar Bürgermeisterkandidat von CasaPound gewesen.
Die Stimmen der Anhängerinnen der neofaschistischen Bewegung dürften dem rechten Wahlbündnis von Claudio Corrarati — dem Liebling des LVH — also wohl sicher sein. Ob der etwas dazu zu sagen hat?
Die Lega wiederum war seit 2018 in der Südtiroler Landesregierung und ist nur deshalb seit wenigen Wochen nicht mehr Koalitionspartnerin der SVP, weil LR Christian Bianchi zu FI übergelaufen ist.
Schon vor der dem kurzzeitigen und relativ erfolglos gebliebenen Eintritt von CPI in die aktive Parteipolitik hatte sich ihr die Lega offen als Plattform angeboten.
Scrì na resposta