Der Bauernkrieg: Ein Aufstand, der vor 500 Jahren die Menschen bewegte, die Welt für einen Moment Kopf stehen ließ und an den seither auf ganz verschiedene Arten erinnert wird. Fest steht: DAS Bild des Bauernkrieges gibt es dabei nicht. Es sind verschiedene Perspektiven, die den Aufstand bereits zu seiner Zeit prägten. Es sind verschiedene Bilder und Interpretationen, die Generationen entwerfen und unser Bild des Aufstandes bis heute ausmachen. Gedenkjahre zeigen wie ein Spiegel, was Gesellschaften bewegt - auch im Jahr 2025. Heute haben wir ganz eigene Fragen an die Bewegung:
Wie kommunizierten die Aufständischen eigentlich? Wie war man connected? Welche Rolle spielten Frauen im Bauernkrieg? Und wie ging man mit Gewalt um? Und auch aktuelle globale und nationale Bewegungen, Konfliktherde und Krisen fließen manchmal, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen, auf unsere Sichtweise des Aufstandes und den Protest der Menschen vor 500 Jahren ein.
Böblingen greift im Gedenkjahr bewusst seine Rolle als Schlachtenstandort und Endpunkt des württembergischen Bauernkrieges auf, um sich als Ort des Zusammenkommens zu verstehen, an dem gerade diese verschiedenen Perspektiven des Aufstandes zusammentreffen und sichtbar gemacht werden – sie, die Gesichter des Aufstandes, stehen im Mittelpunkt des Gedenkjahres in Böblingen.
In einem vielfältigen Programm aus Ausstellung, Tagung, Theaterspektakel, Performance und Vermittlungsangeboten für Groß und Klein soll dieses besondere Stück unserer Landes-, Regional und Lokalgeschichte erleb- und nahbar werden.
Zur Vernissage der Sonderausstellung am Samstag, 12. April um 15 Uhr, in der Zehntscheuer Böblingen laden wir Sie herzlich ein. HIER (781,5 KiB) finden sie das Programm zur Vernissage.
Den aktuellen Flyer zum Jubiläumsjahr mit dem gesamten Programm können Sie HIER (897,5 KiB) abrufen.